12/2020
Öl auf Leinwand, 70x90cm
Privatbesitz
„Malkunst und Vergänglichkeit“ zeigt Harald Scheicher im Garten des ehemaligen Gasthofes Nagele in Völkermarkt. Er ist der Enkel von Werner Berg und malt fast ausschließlich Pleinair. Diese Maltechnik ist zeitlich sehr eingeengt und verlangt ein rasches Arbeiten, da sich die Lichtverhältnisse ständig ändern. Das ist der eine Aspekt und zum anderen hat malen immer etwas mit festhalten zu tun. Der Pinsel als Werkzeug gegen die Vergänglichkeit. Die Pfingstrosen werden bald wieder verblüht sein. Im Hintergrund ist eine Kolkwitzie zu sehen, sich prachtvoll aufbäumend, als wollte sie vom Verfall des Gebäudes ablenken. Die Turmuhr, die uns immer wieder an die verrinnende Zeit gemahnt. Das seelenlose dunkle Fenster lässt einen ahnen, dass hier niemand mehr wohnt….